Das längste zusammenhängende Wohnhaus steht in Berlin Reinickendorf, im Märkischen Viertel.
Das gut 700 Meter lange Gebäude wurde nach dem Entwurf des Lyoner Corbusier-Schüler, René Gagès und des Berliner Architekten Volker Theißen im Jahr 1968 fertig gebaut. Es verläuft entlang des Wilhelmsruher Damms, beginnt an der Einmündung Königshorster Straße (nähe der Postbank), bis hin zur Kreuzung Wilhelmsruher Damm/Treuenbrietzener Straße/Dannenwalder Weg. Es ist unterteilt in 3 Abschnitten, einmal der 6 geschossige mit einer Länge von 300 Meter. Der zweite Abschnitt, mit 18 Etagen befindet sich zwischen der Einmündung Senftenberger Ring/Wilhelmsruher Damm und der Hausnummer 113. Der dritte Abschnitt, mit 10 Etagen endet an der Kirche (Ev. Pfarramt Apostel-Johannes-Gemeinde) am Dannenwalder Weg.


Zur Zeit der Entstehung zeigte sich die Fassade Sichtbeton mit roten und blauen Farbbändern, doch während der Wohnumfeldverbesserungen entschied man sich für einen grauen Anstrich. Seit dem wurde der „Lange Jammer“ um einen weiteren Spitznamen reicher, die sogenannte „Champagner-Burg“.
Im Jahr 2011 wurde die farbliche Gestaltung der Fassade, aus den 60ern wieder aufgegriffen.


Falls jetzt jemand meint:,, Nein das Gebäude auf Rügen ist doch länger, hat nur mit dem Wort nein recht. Ist es nicht, da es aus acht voneinander getrennten Gebäuden besteht und zusammen einen Komplex bildet. Zusammenhängend ist anders. Dieses Bild zeigt einen Vergleich zu dem Bauwerk auf Rügen. Der Lange Jammer ist länger als jedes der acht teile des Komplexes. Siehe Grafik:

Prora, ein Gebäudekomplex auf Rügen
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Prora

Von Lux

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