Ab dem 10. März legen Beschäftigte der Berliner Stadtreinigung (BSR) erneut die Arbeit nieder. Der mehrtägige Warnstreik wird zu spürbaren Einschränkungen führen.
Bereits am Montag und Dienstag ist mit erheblichen Beeinträchtigungen bei der Straßenreinigung zu rechnen. Ab Mittwoch bis Samstag verschärft sich die Lage: Neben der Straßenreinigung entfällt auch die Leerung von Restabfall-, Biogut- und Wertstofftonnen. Sperrmüll-Abholungen werden nicht durchgeführt, alle Recyclinghöfe bleiben geschlossen und geplante Kieztage entfallen.
Der Streik ist Teil der laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaft Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn oder mindestens 350 Euro zusätzlich pro Monat sowie mehr freie Tage. Die Arbeitgeberseite hält diese Forderungen für nicht finanzierbar und hat bislang kein konkretes Angebot vorgelegt.
Während der Streik für die Beschäftigten ein Mittel ist, bessere Arbeitsbedingungen zu erstreiten, bedeutet er für viele Berlinerinnen und Berliner volle Tonnen und ungewohnt verschmutzte Straßen. Es bleibt abzuwarten, ob die Verhandlungen Bewegung in die festgefahrene Situation bringen.