Wer durchs Märkische Viertel spaziert, hat sie sicher schon gesehen: Diese pilzförmigen Metallkonstruktionen (Druckentlastungsventile/Entlüftungsstutzen), die manchmal stark dampfen. Aber was steckt eigentlich dahinter?
Der Dampf hat mit der Wärmeversorgung des Viertels zu tun. Unser Heizkraftwerk pumpt heißes Wasser durch ein Netz aus Rohren, um uns mit Wärme und warmem Wasser zu versorgen. Das geschieht unter hohem Druck, damit die Energie effizient verteilt werden kann. Manchmal wird der Druck jedoch zu hoch und hier kommen die „Dampfpilze“ ins Spiel.
Sie sind Sicherheitsventile, die überschüssigen Druck abbauen. Statt dass die Rohre Schaden nehmen, wird das Wasser durch diese Ventile nach draußen geleitet und verdampft. Was wie Rauch aussieht, ist also nur heißer Wasserdampf, der in die Luft entweicht und bis zu seinem Austritt bereits etwas heruntergekühlt wird. Die Technik dahinter zeigt sich auch im Winter: Wo diese Rohre unter der Erde verlaufen, schmilzt der Schnee oft schneller. Ein spannender Einblick in ein System, das uns täglich Wärme spendet, ohne dass wir viel davon bemerken.
Es ist ein stiller Helfer, der im Hintergrund arbeitet und selbst der Dampf, den wir sehen, hat eine Funktion, die uns allen zugutekommt.