Die Sporthalle in der Treuenbrietzener Straße 36 ist nun Geschichte. Seit 1979 war sie ein wichtiger Ort für Sport und Freizeit im Märkischen Viertel, bekannt als „Squash Tennis Nord“. Der Mietvertrag lief im August 2023 aus und schon im Juli 2024 sind die Abrissarbeiten quasi abgeschlossen. Zukünftig sollen hier Wohnungen, also ein Wohnhaus gebaut werden.
Die Gesobau, verantwortlich für den Wohnungsbau, sieht den Abriss als notwendig an, um den steigenden Bedarf an Wohnraum in Berlin zu decken. Das Grundstück soll in Zukunft möglicherweise auch eine neue Kita beherbergen. Das Bezirksamt Reinickendorf betont, dass es im Märkischen Viertel genügend alternative Sportmöglichkeiten gibt, darunter 14 Sporthallen, mehrere Fußball- und Tennisplätze sowie ein Leichtathletikstadion.
Trotzdem bleibt der Verlust der Halle schmerzhaft für viele Anwohner, die den Ort als sozialen Treffpunkt geschätzt haben. In einem Viertel mit großer kultureller Vielfalt bleibt der Abriss einer solchen integrativen Einrichtung bedauerlich, aber der Wohnungsbau bringt auch dringend benötigte Veränderungen mit sich.