Gewalt bei Einsätzen erfordert neue Schutzmaßnahmen – sogar im Märkischen Viertel

Schutzmaßnahmen für Ordnungsamts-Mitarbeiter aufgrund zunehmender Gewalt bei Einsätzen

Auch hier bei uns im Märkischen Viertel, einem lebhaften Viertel mit wachsender Beliebtheit, müssen nun auch die Ordnungsamts-Mitarbeiter zu ungewöhnlichen Mitteln greifen. Angesichts der steigenden Gewalt bei ihren Einsätzen sind sie nun gezwungen, Schutzhelme zu tragen. Reinickendorf hat als erstes Amt in Deutschland diese drastische Maßnahme ergriffen, um seine Mitarbeiter zu schützen.

Die Beitragsgrafik ist eine Künstlerische Darstellung und dient der Veranschaulichung – Erstellt mit DALL·E

Die Notwendigkeit solcher Maßnahmen wird durch die Äußerungen von Julia Schrod-Thiel, der zuständigen Stadträtin, deutlich gemacht: „Die Mitarbeiter sind täglich Konflikten ausgesetzt. Um ihre Sicherheit zu gewährleisten, wurden spezielle Schutzhelme (Modell P100N A der Firma Schuberth) angeschafft. Diese Helme sind mit einem Nackenschutz, einem Visier und einer Stoßdämpfung ausgestattet. Sie können auch mit Funkgeräten verbunden werden und wiegen je nach Größe zwischen 1500 und 1900 Gramm. Die Kosten pro Helm belaufen sich auf 800 Euro.

Ronald Mikkeleitis, Leiter des Außendienstes, betonte die Notwendigkeit dieser Schutzmaßnahmen, insbesondere bei Einsätzen in illegalen Bordellen, Shishabars oder Spielhallen, wo das Gewaltpotenzial hoch ist.

Laut einer Studie haben 66 Prozent der Außendienstmitarbeiter der Berliner Bezirksämter bereits Gewalt erlebt. Das Tragen der Helme bleibt vorerst freiwillig, kann aber bei Gefahr zur Pflicht werden.

Um die Sicherheit weiter zu verbessern, plant Stadträtin Schrod-Thiel als nächstes die Einführung von Bodycams. Für weitere Details und Einzelheiten siehe den Artikel hier.

VonLux

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