Seit Jahren kursiert im Märkischen Viertel ein hartnäckiges Gerücht: Angeblich wurde die U8, die uns einst versprochen wurde, doch heimlich bis ins Viertel gebaut, nur fehlen die Ausgänge und Bahnhöfe. Einige behaupten, dass Tunnel und Gleise bereits vom U-Bahnhof Wittenau bis zum Senftenberger Ring oder ins Zentrum des Märkischen Viertels führen. Doch dies ist und bleibt ein Mythos, der nun endlich einmal richtiggestellt werden muss.
Die Wahrheit ist einfacher: Die U8 endet in Wittenau und von dort fährt sie in die Kehr- und Aufstellanlage, um wieder in die entgegengesetzte Richtung zurückzufahren. Der Tunnel endet genau am Wilhelmsruher Damm 209, dort wo der letzte Notausgang liegt (das Gitter werden sicher viele kennen). Wer nachts genau hinschaut, kann das blaue Licht sehen, das den Notausgang kennzeichnet. Dahinter befindet sich das Ende des Tunnels, eine Wand.
Um den Mythos endgültig zu entkräften, haben wir exklusives Bildmaterial erhalten, das uns von einem guten Freund und Mitarbeiter zugeschickt wurde, der Zugang zum Tunnel hat. Am Ende des Tunnels sieht man klar, dass dort tatsächlich Schluss ist, eine Mauer, nichts weiter. Damit möchten wir euch, unseren Lesern, einen klaren Einblick in die Realität bieten und die Gerüchte ein für alle Mal beenden.
Es gibt keine geheimen U-Bahn-Schächte oder unvollendete Tunnel unter unseren Füßen aber wer weiß, was die Zukunft bringt. Bis dahin könnt ihr sicher sein: Die U8 endet in Wittenau und alles andere bleibt vorerst ein Mythos.
Gerüchte und Mythen haben eine erstaunliche Kraft. Sie speisen sich aus Hoffnung, Neugierde und der Faszination für das Unerklärliche. Doch was uns am Ende bleibt, sind die Fakten, die uns helfen, die Welt um uns herum besser zu verstehen. Vielleicht sollten wir manchmal innehalten und uns fragen, was hinter diesen Geschichten steckt. Nicht immer ist es die Wahrheit, aber immer eine Geschichte, die erzählt werden möchte.