Zwischen Baustelle und Einkaufsbeuteln öffnet sich gerade ein stilles Fenster in die Vergangenheit. Wer am Bauzaun des Märkischen Zentrums vorbeigeht, begegnet einer neuen Schau restaurierter Fotografien, die Menschen aus dem Viertel uns über Jahre anvertraut haben.
Digitale Feinarbeit lässt verblasste Fotos wieder leuchten. Jede Aufnahme trägt einen kurzen Begleittext und einen QR-Code, der direkt zum Vergleich damals / heute führt. Dort kannst du den Schieberegler bewegen und mit eigenen Augen sehen, wie sich Hausfronten, Plätze und Blickachsen wandeln.
👉Hier geht es zur Interaktiven Ausstellung




Ein zweiter, wettergeschützter Teil der Ausstellung wartet im Ladenlokal Partyland neben dem Blixen. Die Eröffnung ist für die nächste oder die darauf folgende Woche geplant. Auch dort liegen restaurierte Fotos bereit, die in Ruhe betrachtet werden können.
Getragen wird das Projekt von der Initiative MV KANN KUNST mit GESOBAU AG, Märkisches Zentrum, FACE Familienzentrum, BENN im Märkischen Viertel, albatros social, Stadtteilzentrum Ribbeck-Haus und den Viertelreportern. Das Center-Management stellte die Plane und den Platz am Zaun zur Verfügung.

Wer fragt, warum hier kein Baustellen-Update steht, bekommt eine einfache Antwort. Die Planung liegt nicht in unserer Hand, doch solange entsteht etwas anderes. Erinnerungen wachsen, Geschichten werden konserviert. Vielleicht zeigt sich gerade im Blick zurück, was das Warten auf Neues miteinander verbindet.

