Fassadenarbeiten am Eichhorster Weg – ein Blick hinter die Kulissen

fassade

Gestern Vormittag erreichte uns eine Meldung aus dem Eichhorster Weg 24 mit Blick auf Hausnummer 26: Eine Fachkraft mit gelber Warnweste befand sich kurz nach 10:00 Uhr an der Fassade und führte Arbeiten aus. Ein Aushang oder Hinweis an die Hausbewohner*innen fehlte, so dass Fragen aufkamen, was dort eigentlich geschieht.

Nach Rückfrage bei der zuständigen Wohnhausgruppe wurde uns mitgeteilt, dass es sich um die Schließung von durch Spechte verursachten Fassadenschäden handelte, die sogenannten Spechtlöcher wurden versorgt, um Folgeschäden an der Gebäudefassade zu vermeiden.

Spechte beginnen ihre Bruttätigkeit meist im Frühling und obwohl sie auch im Herbst noch aktiv sein können, ist der späte Oktober für eine aktive Brut unüblich. Daher haben die Arbeiten zu dieser Jahreszeit stattgefunden, dennm es gilt zu beachten, dass Eingriffe an Höhlen nur erfolgen dürfen, wenn keine Brut darin stattfindet.

Aus Sicht der Mieter*innen wäre eine kurze Information im Hausflur oder via Aushang sicherlich hilfreich gewesen, transparentes Wohnen schafft Vertrauen. Wir berichten mit dem Ziel, Licht ins Dunkel dieser kleinen Aktion zu bringen, die viele im Haus zunächst irritiert hatte.

Jenseits von Loch und Wand, Schraube und Fassade öffnet sich ein Blick auf das feine Zusammenspiel zwischen Tierwelt und Wohnwelt, zwischen Eigenheim und Umwelt. Vielleicht ist solch eine Fassade nicht nur Hülle, sondern Schnittstelle, dort, wo Mensch leben will und Natur seinen Platz sucht.

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