Uns erreichte eine Frage:
„Ist das echt? Hat das noch jemand bekommen? Vor allem Bußgeld wenn ich nicht den Fragebogen beantworte?“
Dazu ein Foto des Schreibens der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen.
Faktenlage
Ja, das Schreiben ist echt. Hintergrund ist die Erhebung zum qualifizierten Berliner Mietspiegel 2026. Beauftragt ist das ALP Institut für Wohnen und Stadtentwicklung aus Hamburg, das bereits den Mietspiegel 2024 erstellt hat.
Seit der Reform des Mietspiegelrechts 2021 gilt bundesweit eine Auskunftspflicht für zufällig ausgewählte Mieter:innen und Vermieter:innen. Wer den Fragebogen nicht beantwortet, riskiert tatsächlich ein Bußgeld. Gefragt wird nach Miethöhe und Ausstattungsmerkmalen der Wohnung. Die Angaben werden anonymisiert ausgewertet und dienen ausschließlich der realistischen Abbildung des Mietniveaus in Berlin… Mehr Informationen dazu findet ihr hier: https://www.promietrecht.de/Miete/Mietgrenzen/Mietspiegel/Erstellung-Mietspiegel-Mieter-haben-eine-Auskunftspflicht-E3835.htm oder hier: https://www.berlin.de/sen/wohnen/service/mietspiegel/erlaeuterungen-zum-mietspiegel/
Das wirkt auf den ersten Blick wie ein lästiger Verwaltungsakt. Doch im Kern geht es darum, dass viele kleine Stimmen gemeinsam ein Bild zeichnen, das für Gerechtigkeit auf dem Wohnungsmarkt sorgen soll. Jede Antwort ist ein Pinselstrich, der dazu beiträgt, dass das Mieten in Berlin nachvollziehbarer und fairer bleibt.