Im Märkischen Viertel begegnen wir regelmäßig einem Bild, das uns alle betrifft: E-Roller/E-Scooter, die auf Gehwegen stehen oder liegen, oft an Orten, wo sie den Weg versperren. Für viele sind sie nur ein kleines Ärgernis. Doch für Menschen mit Beeinträchtigungen, ob im Rollstuhl oder mit einer Seheinschränkung, können sie eine schier unüberwindbare Hürde darstellen. Gerade schmale Wege werden zur Falle.
Die Herausforderung ist klar: Diejenigen, die diese Roller so abstellen, erreichen wir mit Worten selten. Doch der Aufruf richtet sich nicht an sie, sondern an alle anderen, die mit offenen Augen durch die Welt gehen. Wenn ihr einen Roller seht, der den Weg blockiert, hebt ihn an, schiebt ihn zur Seite oder stellt ihn ordentlich ab. Es ist eine kleine Geste, die kaum Zeit kostet, aber Großes bewirkt. Ihr schafft Raum, wo andere ihn nehmen und Freiheit für jene, die sie dringend brauchen.
Manchmal liegt die wahre Stärke in den kleinen Dingen, die wir im Vorbeigehen tun. Und wer weiß, vielleicht kommt diese kleine Heldentat zu einem anderen Zeitpunkt in einer anderen Form zu dir zurück. Es ist eine Erinnerung daran, dass jede Handlung zählt und dass ein bisschen Empathie die Welt verändern kann.