In einer Welt, die oft von Spaltung erzählt, geschieht manchmal etwas, das Hoffnung wachsen lässt. Burkhard, ein Mensch ohne sichtbare Agenda, sendet einen einfachen Wunsch auf unserer facebook-Seite: Einen gesegneten Ramadan. Nicht aus Verpflichtung, nicht aus Kalkül, sondern aus einem ehrlichen Gefühl heraus. Und was folgt, ist keine Welle der Ablehnung, keine Diskussion darüber, wer was glauben darf, sondern eine Flut an Dankbarkeit.
Die Kommentare unter seinem Beitrag sind mehr als Worte, sie sind Brücken. Menschen aus verschiedenen Hintergründen, mit unterschiedlichen Sprachen, Kulturen und Geschichten, erkennen sich in diesem Gruß wieder. Sie danken, sie erwidern, sie teilen das Gefühl von Gemeinschaft. Es gibt keine Schranken, keine Bedingungen, nur die reine Menschlichkeit.
Und doch gibt es auch Stimmen, die sich an solchen Gesten stören. Doch wenn wir selbstverständlich „Frohe Weihnachten“ wünschen dürfen, warum sollte ein „Gesegneter Ramadan“ anders sein? Niemand muss glauben, niemand muss feiern, aber jeder kann anerkennen, dass Freude und Segen nichts Exklusives sind. Menschen sind alle gleich, mal gut, mal schlecht, mal unsicher, aber oft auch einfach nur herzlich.
Vielleicht ist das die schönste Erkenntnis aus diesem Moment: Dass Respekt keine Frage von Religion oder Herkunft ist, sondern von Mitgefühl und Offenheit.