Im Märkischen Viertel erleben viele Mieter regelmäßig dieselbe Herausforderung: Aufzüge, die stecken bleiben oder gar nicht fahren. Auch wir haben uns dem Thema angenommen und einen Selbstversuch gestartet. Bei über einem Dutzend Fahrstühlen, die wir in den letzten Jahren als defekt vorfanden, haben wir direkt nachgeforscht und jeden Fall umgehend den Hausmeistern oder den zuständigen Aufzugsfirmen gemeldet. Erstaunlicherweise ergab unser Test: Nicht ein einziges Mal war die Störung bereits gemeldet worden, obwohl ausnahmslos ein oder mehrere Mieter behaupteten, es sei längst erledigt oder jemand anderes habe das Problem schon weitergegeben.
Die Schlussfolgerung? Häufig wird davon ausgegangen, dass „schon jemand anders“ den Fall gemeldet hat. Leider führt das in der Realität oft dazu, dass niemand den entscheidenden Schritt übernimmt.
Der direkte Weg, den wir empfehlen: Notiere die Aufzugnummer und wende dich selbst an die Hotline des Aufzugdienstleisters oder direkt an den Hausmeister. Der Hausmeister meldet den Fall ebenfalls verlässlich und gibt ihm (durch seine Rolle als Ansprechpartner) sogar zusätzliches Gewicht, sodass meist schneller eine Lösung kommt. Der Weg zum reparierten Aufzug beginnt oft genau da, wo jemand die Initiative übernimmt und nicht auf andere wartet.
Um die Kontaktdaten des Hausmeisters oder des Objektbetreuers im Märkischen Viertel zu finden, können Mieter einfach unten im Hausflur nachsehen, oder die Straße und Hausnummer des betroffenen Gebäudes auf der GESOBAU-Seite für Ansprechpartner eingeben. Dort werden die zuständigen Hausmeister und Objektbetreuer mit ihren Telefonnummern angezeigt. So lassen sich Anliegen direkt melden, ob es sich um defekte Aufzüge, Wartungsfragen oder andere Anliegen handelt.
Geduld, wenn der Aufzug auf sich warten lässt
Manchmal dauern Aufzugsreparaturen aber auch länger als erwartet (siehe Beitrag). In solchen Fällen sind häufig spezielle Ersatzteile nötig, die nicht immer sofort verfügbar sind. Oft liegt das daran, dass bestimmte Komponenten nur noch schwer zu beschaffen sind, da der ursprüngliche Hersteller nicht mehr produziert. Die Wartungsteams müssen dann bei Fremdfirmen suchen, was Wartezeiten verlängern kann.
Dieses Warten ist oft frustrierend und doch ist es eine Erinnerung daran, wie viele kleine Zahnräder und Hände im Hintergrund daran arbeiten, das tägliche Leben im Wohnhaus reibungslos laufen zu lassen. Geduld und das Vertrauen in die vielen Prozesse, die eine solche Reparatur erfordert, können manchmal der eigentliche Schlüssel sein, um die Zeit des Wartens gut zu überbrücken.
Zusatzinformation: Ein Teil der Beitragsgrafik ist eine künstlerische Darstellung. Sie dient der Veranschaulichung